Die Fachkonferenz „Zuwanderung und Arbeitsmarktintegration“ ist eine Veranstaltung der Arbeitsmarktmentoren Sachsen. Ziel der Konferenz ist die Schaffung eines gemeinsamen Forums für Politik, Verwaltung, Praxis und Wissenschaft.

Datum: 7. & 8. Oktober 2021

Die Konferenz wird im Online-Format durchgeführt.


Veranstalter: ARBEIT UND LEBEN Sachsen

In Kooperation mit: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sächsischer Flüchtlingsrat, Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM), Technische Universität Dresden


Mehr Informationen erhalten Sie auch auf der Veranstaltungswebseite.


Ausgangssituation

Zuwanderung ist eine Chance, aber auch eine Herausforderung für Deutschland. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels ist die Bundesrepublik heute auch auf Immigration angewiesen, um den Fachkräftebedarf der Wirtschaft und die Kosten der Sozialsysteme zu decken. Gleichzeitig hatten insbesondere bei der Flüchtlingskrise von 2015/16 viele Einheimische den Eindruck, dass der gesellschaftliche Wandel sich zu schnell vollzieht und dass die eigene Kultur dabei verloren geht. In extremen Fällen führte dies zu Nationalismus und Rassismus.

Politik und Gesellschaft stehen daher vor der Aufgabe, Zugewanderte kulturell, sozial und wirtschaftlich zu integrieren, um die Chancen der Zuwanderung zu nutzen und gleichzeitig den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu bewahren. Die Integration in Ausbildung und Arbeit spielt dabei eine wesentliche Rolle, weshalb sich die Konferenz speziell diesem Thema widmet.

Es gibt mehrere Communities die sich mit dem Thema der Arbeitsmarktintegration Zugewanderter beschäftigen. Politische Akteure erlassen Gesetze und Förderprogramme um den Einstieg Zugewanderter in Ausbildung und Arbeit zu erleichtern. Öffentliche Verwaltungsstrukturen und Projektträger suchen nach Lösungen, um diese Maßnahmen bestmöglich in die Tat umzusetzen. Wissenschaftler beschäftigen sich mit Arbeitsmarktintegration nicht nur quantitativ durch Umfragen und Datenanalysen, sondern auch qualitativ und kritisch.

Jede dieser Communities beschäftigt sich mit dem Problem der Arbeitsmarktintegration in ihrem eigenen Umfeld. Berührungspunkte existieren nur punktuell und selten bietet sich die Möglichkeit, über Maßnahmen, Erfolge und Herausforderungen zu reflektieren. Wenn bei Praktikern überhaupt Kontakt zu Wissenschaftlern besteht, dann meist beim Hören eines Vortrages zu statistischen Auswertungen von Daten der Agentur für Arbeit. Schnittstellen zur qualitativen Migrationsforschung, oder gar zu kritischen Ansätzen existieren kaum.

Zielstellung

Ziel der Konferenz ist es, die Communities zusammenzubringen und ihnen ein Austauschforum zu bieten.

Mögliche Themen

  • Welche Maßnahmen haben Bund, Länder und Kommunen eingeleitet, um Zugewanderten den Einstieg in Ausbildung und Arbeit zu erleichtern?
  • Wie wurden diese Maßnahmen vor Ort umgesetzt? Wie kann dafür gesorgt werden, dass mehr zugewanderte Frauen im Arbeitsmarkt aktiv werden?
  • Wie kann mit rassistischer Diskriminierung am Arbeitsplatz umgegangen werden?
  • Welche Rolle spielt erfolgreiche Arbeitsmarktintegration bei der Bekämpfung rassistischer Einstellungen?
  • Werden Zugewanderte durch den politischen Fokus auf Arbeitsmarktintegration auf ihre ökonomische Verwertbarkeit, ihren Marktwert reduziert?

Kontakt

ARBEIT UND LEBEN Sachsen
Bildungsstätte Torgauer Platz

Torgauer Platz 3
04315 Leipzig

0341 71005-51 0341 71005-55

Miro Jennerjahn

Geschäftsführer; Fachbereichsleiter Grundbildung und Migration/Integration

Kooperationspartner

Förderhinweis

Die Arbeitsmarktmentoren Sachsen sind eine Initiative des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Sie werden finanziert aus Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.