Das Modellprojekt „Arbeitsmarktmentoren für Geflüchtete in Dresden” lief bis zum 31. Dezember 2019. Am 1. Januar 2020 ist bei ARBEIT UND LEBEN Sachsen das Projekt „Arbeitsmarktmentoren Dresden“ gestartet.
Viele Geflüchtete sind im erwerbsfähigen Alter und verfügen teilweise über berufsbezogene Qualifikationen und Kompetenzen. Auf dem Arbeitsmarkt jedoch greifen ihre beruflichen Fähigkeiten und ihre hohe Leistungsbereitschaft nicht.
Ziel des Projekts „Arbeitsmarktmentoren für Geflüchtete” in Dresden ist es, geflüchtete Menschen, die in der Stadt Dresden leben, möglichst schnell und nachhaltig in den sächsischen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu integrieren. Voraussetzung für eine Projektteilnahme ist eine relative Arbeitsmarktnähe der Geflüchteten. Insbesondere ihre Sprachkenntnisse sollen soweit ausgeprägt sein, dass eine grundsätzliche Teilhabe am Arbeitsleben möglich ist. Ausgenommen sind Geflüchtete aus sicheren Herkunftsstaaten und Geduldete, bei denen Versagensgründe nach § 60 a Abs. 6 AufenthG vorliegen.
Die Teilnehmenden werden durch ein Team von Arbeitsmarktmentorinnen und -mentoren individuell unterstützt. Arbeitsmarktmentorinnen und -mentoren sind Ratgeber, Coach, Kümmerer und Förderer in Fragen zur Integration von Geflüchteten am regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Sie unterstützen den individuellen Weg der Geflüchteten in Arbeit, Ausbildung oder Qualifizierung durch Orientierungs-, Vorbereitungs- und Begleitungsphasen.
Wichtiges Ziel des Projekts „Arbeitsmarktmentoren für Geflüchtete” in Dresden ist es, Arbeitgeber bei der Integration geflüchteter Menschen in betriebliche Prozesse zu unterstützen, wenn sie Geflüchteten eine berufliche Perspektive geben möchten. Auch in Leipzig arbeitet ein gleichartiges Projekt sehr erfolgreich.
In Kooperation mit den zuständigen Behörden und Trägern werden dabei auch bereits bestehende Maßnahmen und Projekte verknüpft.