Mit dem Projekt „Interkulturelles Lernen in der Kindertagesstätte“ stärken wir Toleranz, Weltoffenheit und Demokratie bereits in den Kinderschuhen und wirken damit antidemokratischen sowie fremdenfeindlichen Einstellungen frühzeitig aktiv entgegen.
Dieses Ziel verfolgen wir mit einem durch den Sächsischen Innovationspreis Weiterbildung 2008 prämierten Bildungsansatz, der seitdem in allen Regionen Sachsens weitergeführt wurde. Menschen mit Migrationshintergrund (Patinnen und Paten) leisten dabei gemeinsam mit den Erzieher/innen interkulturelle Bildungsarbeit in Kindertagesstätten. Durch wöchentliches Mitwirken der Patinnen und Paten in der pädagogischen Arbeit der Kitas werden im interkulturellen Austausch und damit durch direkte Auseinandersetzung mit dem Anderssein und Fremdsein Barrieren abgebaut. Die Patinnen und Paten bringen ihre eigenen Ideen ein, planen Veranstaltungen, spielen mit den Kindern und regen zum Fragen und Antworten an. Interkulturalität wird dabei ein Stück gelebte Normalität.
Zusätzlich finden Workshops mit Erzieherinnen, der Leitung, den Patinnen und Paten, Eltern sowie Zwischen- und Abschlussreflexionen statt. Hauptanliegen des Projektes ist es, Strukturen und ein Bewusstsein zu schaffen, das für vielfältige Lebensformen sensibilisiert, um so Ausgrenzung und Diskriminierung vorzubeugen. Mit einfach einzusetzenden Mitteln wirkt das Projekt sowohl in die frühkindliche Bildung als auch die elterliche Erziehung hinein.
Das Angebot richtet sich an
- Kinder im Kindergartenalter,
- deren Erzieherinnen und Erzieher,
- zugehörige Eltern / Erziehungsberechtigte sowie an
- Menschen mit Migrationshintergrund (Patinnen und Paten)