Teilnehmer*innen an Bürgerbeteiligungsverfahren sind häufig weiß, formal gut gebildet und finanziell gut situiert. Menschen aus anderen sozialen Gruppen wie zum Beispiel Arbeitslose, Alleinerziehende, Menschen mit Behinderung oder Menschen mit Migrationsgeschichte fällt es häufig aufgrund von vielfältigen Faktoren schwerer, sich bei Bürgerbeteiligungen einzubringen.
Mit dem Projekt „Meine Stimme zählt für Chemnitz!“ sollen vorrangig die Menschen erreicht werden, die zuvor keine oder kaum Formate der Bürgerbeteiligung genutzt haben und somit in diesen Verfahren unterrepräsentiert sind. Mit Hilfe einer persönlichen, aufsuchenden Ansprache und dem Abbau möglichst vieler wahrgenommen Hürden sollen sie dazu motiviert werden, sich mit ihren Ideen und Wünschen für ihr Stadtvierteil einzubringen.
Ziel ist es, eine möglichst vielfältige Gruppe an Stadtteilbewohner*innen zusammenzubringen um in Zukunftswerkstätten gemeinsam konkrete Ideen für im Stadtteil relevante Themen zu entwickeln. Dadurch soll die Selbstwirksamkeit der Teilnehmenden gestärkt und die Motivation, auch künftig Beteiligungsmöglichkeiten wahrzunehmen. Außerdem wird Begegnung gefördert und damit der Zusammenhalt im Stadtgebiet.