Am 26.09.2023 fand das zweite Vernetzungstreffen mit dem Schwerpunkt Kollegiale Fallberatung und bewusstes Feedback im digitalen Raum statt. Der Einladung zur Veranstaltung folgten über 100 Mitarbeiter*innen aus den 12 Regionalen Zukunftszentren, dem Haus der Selbstständigen und dem Zentrum Zukunft der Arbeitswelt (ZZA), welche in mehr als 90 unterschiedlichen Institutionen für das bundesweite Programm „Zukunftszentren“ tätig sind. Die Veranstaltung war nicht nur für die Teilnehmenden erkenntnisreich, sondern auch äußerst ermutigend und setzte wichtige neue Impulse für ihre Beratungstätigkeit in den Zukunftszentren.

Fachliche und persönliche Weiterentwicklung

Die Veranstaltung bot eine Mischung aus unterschiedlich Key Notes und interaktiven Sessions. Sie wurde so konzipiert, dass sie nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam war. Der Schwerpunkt lag hierbei auf lösungs- und zukunftsorientiertem Arbeiten in Kleingruppen, was den Austausch für die Teilnehmer*innen besonders effektiv gestaltete. In einem inspirierenden Einstiegvortrag von Unternehmens- und Personalberater Sven Lehmann wurden die verschiedenen Aspekte der Zukunftsberatung als helfende Beziehung dargestellt. Der Vortrag legte damit ein tiefgehendes Verständnis der Beratungspraxis und die bedeutende Rolle der Zukunftsberater*innen im Unternehmerkontext.

Bewährtes Rollenkonzept für effektives Feedback

Eine große Besonderheit der Veranstaltung war der laborhafte Charakter der vorab konzipierten und angebotenen Sessions zu Kollektiven Fallberatung. Die interaktiven Sessions setzten sich aus unterschiedlichen Rollenkonzepten, wie beispielweise einer Moderation, einer Fallgeber*innen, Berater*innen, Protokollanten und Prozessbeobachter*innen, zusammen und führten die Teilnehmenden durch Schlüsselthemen der Beratungsarbeit. Die Kollegiale Fallberatungen erwies sich aus der Perspektive der Teilnehmenden als ein wertvolles Instrument zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung, schaffte viel Raum für praktisches Lernen, einen intensiven Erfahrungsaustausch und Lösungen für den Beratungsalltag.
Ergänzt wurden die Sessions durch inspirierende Impulse von Carmen Hammer (Teilprojektleiterin des ZZA beim Konsortialpartner RKW Kompetenzzentrum) und Tobias Sanders (Arbeitssoziologe und Mitarbeiter des RZ Sachsen bei der ATB Chemnitz GmbH) zu relevanten Themen, die die Beratungslandschaft gestalteten. Eine lebhafte und dynamische Plenumsdiskussion bot den Teilnehmenden zudem eine Plattform für einen Gedanken- und Perspektivaustausch.

Freiwilligkeit und Anonymität für Vertrauen und Offenheit

Die Teilnahme an der Veranstaltung und der Zusammenarbeit innerhalt der Kleingruppen war freiwillig, um ein positives Verhältnis zwischen den Teilnehmer*innen sicherzustellen. Die Möglichkeit, sich vorher kennenzulernen, förderte die Verbindung zwischen den Teilnehmer*innen innerhalb der Sessions und trug maßgeblich zum Erfolg des Austausches bei. Die Atmosphäre war geprägt von Vertrauen und Offenheit.

Ein großer Erfolg für die Zukunft der Beratungspraxis

Die Veranstaltung bot eine reichhaltige Agenda voller spannender Vorträge, Diskussionen und interaktiver Sessions, die dazu beitrugen, die Rolle der Zukunftsberater*innen zu reflektieren und die Kollegiale Fallberatung für die Praxis weiterzuentwickeln. Neben all dem Input und spannenden Sessions, markierte die Vernetzung auch einen Höhepunkt der Veranstaltung. Das Warm-up, angeleitet von Tanja Lakeit (ZZA-Mitarbeiterin aus dem RKW Kompetenzzentrum) und ihr Konzept des Speed-Datings mit der Zukunft brachten die Teilnehmenden im digitalen Raum näher zueinander. Durch zufällig ausgewählte Matches bekamen Interessierte die Gelegenheit spontane Gespräche zu führen und Networking zu betreiben, um unter anderem auch die gewonnenen Erkenntnisse weiter zu vertiefen.
Insgesamt war das zweite Vernetzungstreffen der regionalen Zukunftszentren ein großer Erfolg. Die Teilnehmer*innen kehrten mit wertvollen Erkenntnissen und neuen Ansätzen zurück in den Berufsalltag. Es markiert zudem einen Meilenstein auf dem Weg zu einer effektiveren und professionelleren Beratungspraxis in den Zukunftszentren.
ARBEIT UND LEBEN Sachsen e.V., das im ZZA konsortialführend ist, bedankt sich bei allen Beteiligten für das entgegengebrachte Vertrauen, die rege Teilnahme und den geleisteten Anteil zur weiteren Stärkung des beruflichen Netzwerks. Wir freuen uns auf die zukünftigen Gelegenheiten des Netzwerkens.


Das Projekt „Zentrum Zukunft der Arbeitswelt“ (ZZA) wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. Das Zentrum Zukunft der Arbeitswelt wird ergänzend durch den Freistaat Sachsen, vertreten durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, kofinanziert.

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