Seit 2010 ist ARBEIT UND LEBEN Sachsen e. V. Putzpate der Stolpersteine in der Leipziger Gerberstraße 5 zum Gedenken an die Reichspogrammnacht 1938 und in Erinnerung an die deportierte jüdische Familie Zellner. Wir freuen uns, dass sich die Sächsische Aufbaubank seit diesem Jahr aktiv beteiligt.
Bei der Mahnwache am 09.11.2021 putzten die Kolleg*innen unter Anwesenheit einer großen Anzahl vom Mitarbeiter*innen der sächsischen Aufbaubank die Stolpersteine.

Hintergrund:

In Leipzig erinnern so genannte "Stolpersteine" an verschiedenen Orten an ehemalige Bewohner der Stadt, die vom Nazi-Regime verfolgt und deportiert wurden und schließlich zu Tode gekommen sind. In der Gerberstraße 5 erinnern 6 Stolpersteine an die Familie Zellner.

Rudolf Zellner, am 10.11.1901 in Leipzig geboren, war mit Ester, geb. Raschfall am 04.11.1898 in Priluki, Russland, verheiratet. Aus der Ehe sind vier Kinder hervorgegangen.
Er besaß eine Fleischerei in der Gerberstraße 5, die Familie wohnte in Aufgang B. Die ganze Familie wurde am 13.07.1942 nach Auschwitz deportiert. Dort verliert sich ihre Spur.

Rudolf Zellner war zum Zeitpunkt der Deportation 41 Jahre alt, seine Frau Ester 44 Jahre, Edith Emma 9 Jahre, Heinz Adolf 8 Jahre, Ruth Lea 6 Jahre und Cilla 2 Jahre.

Kontakt

ARBEIT UND LEBEN Sachsen
Landesgeschäftsstelle

Egelstraße 4
04103 Leipzig