Seit dem Jahr 2008 gibt es die Integrationsmesse der Stadt Leipzig. Sie entstand einst aus dem Wunsch verschiedener Organisationen, sich besser vernetzen und auszutauschen zu können und um alle sich in Leipzig für die Integration zugewanderter Menschen engagierenden Akteur*innen zu versammeln, egal ob auf kommunaler oder ehrenamtlicher Seite.

Bedingt durch die Covid-19-Pandemie konnte die Integrationsmesse zuletzt 2019 als Präsenzveranstaltung stattfinden. 2020 wurde das Konzept der Integrationsrouten entwickelt, und 2021 soll eine virtuelle Videoplattform entstehen.

Um das Format der Integration an neue Bedarfe und Zielgruppe anzupassen, veranstaltete ARBEIT UND LEBEN Sachsen zusammen mit dem Referat Migration und Integration der Stadt Leipzig am 06. und 07.07.2021 zwei Zukunftswerkstätten mit verschiedenen relevanten Akteuren. An den beiden parallel verlaufenden Workshop-Tagen ergab sich für viele der Teilnehmenden nach Monaten der reinen Online-Events das erste Mal wieder die Gelegenheit, in Präsenz miteinander nach neuen Ideen für ein frisches Konzept der Integrationsmesse zu suchen. Der Festsaal des Neuen Rathauses Leipzig bot die perfekte Kulisse: ausreichend Platz für sicheres Arbeiten mit Abstand, eine gute Ausstattung für die Workshops und natürlich die unschlagbare Lage mitten im Herzen der Stadt.

Die Teilnehmenden der Zukunftswerkstätten waren u.a. Mitarbeitende der Stadt Leipzig, des Jobcenters und der Arbeitsagentur Leipzig, des BAMF, der Handwerkskammer zu Leipzig, des Career Service der Universität Leipzig, des Migrantenbeirats Leipzig, des Fachinformationszentrums Zuwanderung, sowie zahlreicher Sprachschulen, Weiterbildungseinrichtungen, Vereine und Ehrenamtsinitiativen.

Das Konzept der Zukunftswerkstätten ist auf Offenheit und Kommunikation auf Augenhöhe ausgerichtet. Die Teilnehmenden fanden sich in Kleingruppen zusammen und diskutierten in einer Kritik-, einer Fantasie- und einer Umsetzungsphase zum Konzept der Integrationsmesse. Die Teilnehmenden führten ihre Wünsche und Ideen in ein realistischeres Konzept über - eine starke Leistung im Teamverband!

Zwischendurch konnten sich die Teilnehmenden der Zukunftswerkstätten in einer Pause bei Snacks und Getränken neu oder wieder vernetzen, nach langer Pause eine wunderbare Möglichkeit, mal wieder ein Gefühl für den Arbeitsalltag der Netzwerkpartner in der Pandemie zu bekommen und einfach ein paar freundliche Worte zu wechseln.

In den Gruppenphasen der Zukunftswerkstätten kamen vielfältige Ideen zusammen. Die Teilnehmenden stellten ihr gesamtes kreatives Potenzial zur Verfügung und brachten vielfältige Aspekte in die Neukonzeptionierung der Integrationsmesse ein. Durch die vielfältige Beteiligung unterschiedlicher Akteure aus dem behördlichen, kommunalen, ehrenamtlichen und privatwirtschaftlichen Umfeld kam eine große Bandbreite an Ideen und Inputs zusammen, die nun in die Neuentwicklung des Konzeptes der Integrationsmesse fließen sollen. ARBEIT UND LEBEN Sachsen wird basierend auf den Ideen der Teilnehmenden zwei Konzepte für die zukünftige Integrationsmesse erstellen, die im Herbst dem Koordinierungsgremium Arbeitsmarktintegration der Stadt Leipzig vorgestellt werden.

Kontakt

ARBEIT UND LEBEN Sachsen
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Egelstraße 4
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