Beschäftigte mit Grundbildungsbedarf, sowie geringqualifizierte Beschäftigte, stellt die Digitalisierung vor besondere Herausforderungen. Um die Schritte der Digitalisierung zu bewältigen, ist es vielfach erforderlich, zunächst die Grundkompetenzen, wie die Lese- und Schreibkompetenz, die alltagsmathematischen Kompetenzen und die Lernkompetenzen, zu stabilisieren und auszubauen.

Nach der Begrüßung durch Frank Schott, Geschäftsführer ARBEIT UND LEBEN Sachsen, und Prof. Dr. Maik Arnold, Prorektor der Fachhochschule Dresden, skizzierten zwei Input-Vorträge wissenschaftliche Zugänge zum Themenkomplex Grundbildung und Pflege.

Dipl.-Inf. Thomas Bendig vom Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie referierte über Innovationen mit Weiterbildungsbedarf für das Pflegepersonal. Zahlreiche Beispiele seien in den Bereichen Robotik, Sensorik, Big Data und KI (Künstlichen Intelligenz) zu finden.

Prof. Dr. Steffi Badel von der Humboldt-Universität zu Berlin ließ die etwa 50 Anwesenden anschließend an ihren Überlegungen zur allgemeiner und branchenspezifischer Grundbildung teilhaben.

Auf Basis aktueller Forschungsergebnisse und konkreter Praxisbeispiele aus dem Bereich der Pflege wurde diskutiert, welche Herausforderungen die Digitalisierung für die betriebliche Weiterbildung mit sich bringt und welche Ansatzpunkte sich für Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften bieten.

An der von Thilo Fröbel, ARBEIT UND LEBEN Sachsen, moderierten Podiumsdiskussion beteiligten sich Niels Bernstengel, K&S Seniorenresidenz Dresden; Frank Fischer, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bezirk Sachsen West-Ost-Süd; Stefan Brangs, Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie Thomas Bendig, Frauenhofer-Verbund IUK-Technologie.

Die regionale Fachveranstaltung fand im Rahmen des bundesweiten Projektes MENTO – kollegiales Netzwerk für Alphabetisierung und Grundbildung gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung statt.

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