Der Ansatz der aufsuchenden politischen Bildung wird derzeit in verschiedenen Kontexten erprobt – auch in der Arbeitswelt: Am Arbeitsort treffen Menschen mit unterschiedlichsten Biografien, Perspektiven und Einstellungen aufeinander. Der Arbeitsplatz ist damit ein vorpolitischer Raum, an dem auch politische Fragen verhandelt und Wertvorstellungen geprägt werden.

Im Rahmen des Fachtags wollen wir Herangehensweisen, Erkenntnisse und Potentiale der aufsuchenden politischen Bildung im Betrieb reflektieren. Dazu geben wir Erfahrungen aus unserem Modellprojekt „Politik zum Nachtisch“ weiter und setzen sie in Bezug zu aktuellen wissenschaftlichen und fachdidaktischen Befunden.

Im Fokus der Veranstaltung steht die Frage, welche Faktoren dazu beitragen können, politische Bildung im arbeitsweltlichen Kontext wirksam zu gestalten.

Wann?
Montag, 15.04.2024, 10:00-16:00 Uhr

Wo?

Soziokulturelles Zentrum „Die VILLA“

Lessingstraße 7
04109 Leipzig

Raum: „Großer Saal“

Anmeldefrist:
22.03.2024


Reisekosten und ggf. Übernachtungskosten können auf Anfrage übernommen werden. Wir bitten Euch, bei der Anmeldung anzugeben, ob Reisekosten anfallen. Für Verpflegung während der Veranstaltung ist gesorgt.


Programm

10:00 – 10:15 Uhr     
Begrüßung und Programmvorstellung

Damaris Deinert, Fachbereichsleitung Politische Bildung in der Arbeitswelt ARBEIT UND LEBEN Sachsen

10:15 – 11:15 Uhr     
Arbeitswelt und Demokratie in Ostdeutschland. Erlebte Handlungsfähigkeit im Betrieb und (anti)demokratische Einstellungen

Andre Schmidt, Else-Frenkel-Brunswik Institut für Demokratieforschung (Universität Leipzig)

11:15 – 12:00 Uhr    
Erfahrungsbericht aus dem Modellprojekt „Politik zum Nachtisch“

Nicolas Dietz, Pädagogischer Mitarbeiter ARBEIT UND LEBEN Sachsen

12:00 – 13:00 Uhr      Mittagessen

13:00 – 14:00 Uhr     
Politische Bildung in der Arbeitswelt – einfach gut gemacht

Was zeichnet gelingende politische Bildung aus? Aus politikdidaktischer Perspektive werden Gütekriterien entwickelt, die helfen, politische Bildungsprozesse zu planen und zu gestalten. Es werden Materialien und Zugänge speziell für politische Bildung in der Arbeitswelt entwickelt. Dabei geht es um die Thematisierung und Verhandlung von Kontroversen, aber auch um die Themen die gesetzt werden und Materialien und Methoden, die viele Menschen niedrigschwellig erreichen.
Agnes Scharnetzky, John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie (TU Dresden)

14:00 – 14:15 Uhr      Kaffeepause

14:15 – 15:45 Uhr     
Methodenworkshops                      

  • Reden statt spalten – der Umgang mit Kontroversen (Nicolas Dietz, Pädagogischer Mitarbeiter ARBEIT UND LEBEN Sachsen)
  • Gesellschaftlicher Polarisierung emotional begegnen (Christin Warkentin, Pädagogische Mitarbeiterin ARBEIT UND LEBEN Sachsen)

15:45 – 16:00 Uhr     
Feedback und Verabschiedung

 

Das Programm findet ihr außerdem noch einmal am Seitenende als Flyer.

Wir freuen uns schon sehr auf den bevorstehenden Fachtag und die Diskussionen mit Euch!


 

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