Im Zuge zunehmender Digitalisierung im Pflege- und Gesundheitssektor gewinnt auch in dieser Branche das Thema Datenschutz an Bedeutung. Zahlreiche Unternehmen haben deshalb bei ARBEIT UND LEBEN Sachsen im Rahmen des Projekts „Chance digital – Balance im digitalen Wandel“ entsprechende Qualifizierungsmodule angefragt. Daraufhin wurden allein Ende 2019 und in den ersten beiden Monaten des Jahres 2020 rund zehn Qualifizierungen zum Umgang mit personenbezogenen, sensiblen Daten in verschiedenen Altenpflegeheimen und Pflegediensten von den Projektmitarbeiter*innen durchgeführt.

In den Modulen wurde sich einer innovativen, haptischen Methode bedient, die aktives Lernen der Teilnehmenden am veränderbaren Modell möglich macht. So „bauten“ die Teilnehmer*innen mit Lego-Bausteinen die Wege der Informationsgewinnung, die Orte der Datenverfügbarkeit sowie den vollständigen Datenfluss individuell für ihr Unternehmen nach. Dabei wurde plastisch deutlich, welche Personen innerhalb und außerhalb des Unternehmens mit den sensiblen Gesundheitsdaten umgehen, welche Daten an welchem Ort entstehen, was mit diesen geschieht und an welchen Stellen der Umgang mit den Daten optimiert werden sollte.

Basierend auf der Analyse der unternehmensinternen Datenwege entwickelten die Projektmitarbeiter*innen konkrete Maßnahmen zum Umgang und vor allem Schutz der Patient*innen- und Mitarbeiter*innen-Daten.


Das Projekt „Chance digital – Balance im digitalen Wandel“ wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert.

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