Angesichts der COVID 19-bedingten Einschränkungen wurde das erste Netzwerktreffen im ESF-Bundesprogramm „Zukunftszentren“ in den virtuellen Raum verlegt. Unter den rund 100 Teilnehmenden an dem internen Austauschtreffen via Livestream waren alle fünf Regionalen Zukunftszentren, das von ARBEIT UND LEBEN Sachsen getragene Zentrum digitale Arbeit (ZdA) sowie die Fördermittelgeber – das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und die Landesarbeitsministerien der fünf Neuen Bundesländer – vertreten.

Zum Auftakt hieß Frau Dr. Petra Gärtner, Leiterin des ZdA und Stellvertretende Geschäftsführerin von ARBEIT UND LEBEN Sachsen, die Teilnehmenden im Online-Konferenzzentrum des Netzwerktreffens willkommen. Reimund Overhage richtete im Namen des BMAS seine Begrüßungsworte an die Runde: Die Digitalisierung und die virtuelle Organisation von Arbeit werde durch die derzeitige Pandemie einen Schub erfahren, so Overhage, wie man exemplarisch an diesem Netzwerktreffen sehen könne.

Den Impulsvortrag steuerte der Leiter des „Mittelstand 4.0“-Kompetenzzentrums Kommunikation und Rektor der Management Hochschule BSP Business School Berlin, Professor Dr. Thomas Thiessen, bei. Der Medien- und Kommunikationswissenschaftler widmete sich unter dem Titel „Psychologie der digitalen Veränderung“ den komplexen Herausforderungen solcher Wandlungsprozesse sowohl auf der individuellen Ebene wie auch für Unternehmen, Organisationen und ihre Beschäftigten. Diese Veränderungen bilden ein zentrales Thema in der Arbeit der Zukunftszentren, sodass Thiessens Ausführungen in vielen interessierten Rückfragen des Publikums aufgegriffen und praxisnah diskutiert wurden.

Anschließend konnten sich die Teilnehmenden in sechs unterschiedlichen vertiefenden Workshops je nach Interessengebiet auf der Plattform nextpractice austauschen. Hierbei wurde auch der aktuelle Stand der praktischen Arbeit in den fünf Regionalen Zukunftszentren erörtert.

Weitere Gelegenheit zur Vernetzung und Diskussion bot sich anschließend an „virtuellen Stehtischen“. Die abschließende Zusammenfassung des Tages durch Thomas Thiessen und Petra Gärtner spiegelte ein großes Interesse aller Beteiligten an weitergehendem, intensivem Austausch wider – auch und gerade in diesen herausfordernden Zeiten, die das Internet zum Ermöglichungsraum für neue ortsunabhängige Austauschformate werden lassen.


Weitere Informationen zum Zentrum digitale Arbeit (ZdA) finden Sie hier