Vielen Menschen ist es zeitbedingt nicht möglich, sich neben Arbeit und Familie mit politischen Themen auseinanderzusetzen. Darüber hinaus führen diese begrenzten zeitlichen Ressourcen dazu, dass berufsaktive Gruppen für die politische Bildung nur schwer erreichbar sind. Doch insbesondere in Unternehmen treffen Menschen mit unterschiedlichsten Wertevorstellungen und Biografien aufeinander. Der Arbeitsort ist daher ein wichtiger politischer Raum, an dem demokratische Aushandlungsprozesse stattfinden.
Das Modellprojekt „Politik zum Nachtisch“ erkennt diese strukturellen Gegebenheiten an und entwickelt kurze Formate, die sich – zum Beispiel in einer Art verlängerter Mittagspause in der Betriebskantine – in den Arbeitsalltag integrieren lassen. Unsere Bildungsveranstaltungen haben das Ziel, berufsaktive Gruppen für die weiterführende Auseinandersetzung mit politischer Bildung zu gewinnen und die Relevanz der diskutierten Themen für die eigene Arbeits- und Lebenswelt sichtbar zu machen.
Dazu werden, unter professioneller Anleitung, niedrigschwellige Gespräche über verschiedenste politische Themen innerhalb des Betriebes geführt. Mögliche Themen können je nach Bedarf vor Ort, Bezug zum Betrieb und Zusammensetzung der Belegschaft gewählt werden. Da bestimmte Themen ein gewisses Eskalationspotenzial besitzen, stellt die Nutzung geeigneter Methoden eine offene Gesprächskultur und einen respektvollen Umgang miteinander sicher.
Unser Angebot
- Einzelveranstaltungen oder Veranstaltungsreihen für Unternehmensbelegschaften
- Bedarfsgerechte Planung und Umsetzung der Bildungsformate unter Berücksichtigung der zeitlichen Ressourcen und Erreichbarkeit berufsaktiver Gruppen
- Einstieg in eine fortführende Auseinandersetzung mit politischer Bildung für Unternehmen und deren Belegschaften
- Wissenstransfer der gewonnenen Erkenntnisse an Multiplikator*innen
Vorteile für Ihr Unternehmen:
- Eröffnung eines moderierten Gesprächsraums zu polarisierenden Themen
- Förderung der Kommunikations- und Konfliktfähigkeiten der Mitarbeiter*innen
- Förderung von Perspektivenvielfalt und Toleranz
- Stärkung der sozialen und persönlichen Kompetenzen Ihrer Belegschaft
- Positive Außenwirkung durch das öffentliche Bekenntnis zu demokratischen Werten
Förderhinweis
Dieses Modellprojekt wird im Rahmen des Förderprogramms „Aufsuchende politische Bildung für die Arbeitswelt“ durch die Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.
Antragsteller ist der Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben e. V. I Die durchführende Organisation ist ARBEIT UND LEBEN Sachsen e. V.
Veröffentlichung 1 zum Thema (s. S. 14/externer Link auf www.boeckler.de ) ►
Veröffentlichung 2 zum Thema (s. S. 28) ►