Die aktuelle politische Lage, die vor allem durch Krisenbewältigung gekennzeichnet ist, fordert von uns als Gesellschaft und als Individuen einiges ab: Auf der einen Seiten sind wir durch den Klimawandel, den Krieg, die Inflation, die Folgen der Corona-Pandemie und anderen Krisen vor großen kollektiven Herausforderungen gestellt. Eine Bewältigung dieser kann nur als Gemeinschaft gelingen. Auf der anderen Seite erleben wir in verschiedenen Kontexten unseres Alltags polarisierende politische Debatten rund um diese Herausforderungen, die uns eher auseinanderdriften lassen.
Als politische Bildner*innen stehen wir oft vor den Fragen:
- Wie schaffen wir es als Gesellschaft wieder zusammenzuwachsen?
- Was braucht es, um trotz unterschiedlicher politischer Perspektiven wieder auf Augenhöhe miteinander reden zu können?
- Wie können wir einen Gemeinschaftssinn erfahren?
Mit unserem Projekt „Miteinander reden“ wollen wir Methoden für die politische Erwachsenenbildung zugänglich machen, die besonders gut geeignet sind kurzfristig und themenunabhängig auf polarisierende Diskussionen zu reagieren. Hierzu werden wir:
- Methoden in Form von einer Sammlung zusammentragen, die in kurzformatigen Diskussions- und Gesprächsrunden eingesetzt werden können. Dabei verbinden wir Methoden verschiedener Ansätze, u. a. Methoden der gewaltfreien Kommunikation und Mediation sowie Methoden mit Emotionsbezug.
- die gesammelten Methoden in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten in Form von Diskussions- und Gesprächsrunden erproben.
- Seminare für Multiplikator*innen anbieten.