Die Anzahl von zugewanderten Beschäftigten (Geflüchtete und Drittstaatsangehörige) in Leipzig hat sich in den letzten Jahren stetig erhöht. Dies stärkt Leipziger Unternehmen und erhöht die Attraktivität der Stadt Leipzig als internationalen Investitionsstandort. Allerdings sind damit auch Schwierigkeiten verbunden: Geflüchtete und Drittstaatsangehörige sind zumeist nicht mit den arbeitsrechtlichen Regeln in Deutschland vertraut und informieren sich vorrangig über ihre eigenen, zum Teil mangelhaft informierten, Netzwerke.
Gleichzeitig erzeugt die aufenthaltsrechtliche Situation ausländischer Mitarbeiter*innen einen höheren bürokratischen Aufwand, was für viele Unternehmen ein Einstellungshindernis darstellt. Das Projekt „Gute Arbeit Leipzig“ knüpft an diese Herausforderungen an und schafft Angebote und Beratungsmöglichkeiten für:
- Zugewanderte Beschäftigte und Auszubildende (Geflüchtete und Drittstaatsangehörige) mit Wohnort in Leipzig
- Unternehmen in Leipzig, die Migrant*innen (Geflüchtete und Drittstaatsangehörige) beschäftigen oder dies gern tun würden
ARBEIT UND LEBEN Sachsen betreut mehrere Projekte, die sich für die erfolgreiche Integration Zugewanderter einsetzen, wodurch auf fundierte Erfahrungen und zahlreiche Netzwerkpartner zurückgegriffen werden kann.
Angebote für Geflüchtete und Drittstaatsangehörige
Wir beraten Geflüchtete und Drittstaatsangehörige in Leipzig mit qualitätsgesicherten Informationen rund um Fragen zu Ausbildung und Arbeit in Deutschland. Dabei geht es beispielsweise um folgende Themen:
- Arbeitsrechtliche Fragen, z.B. Präventive Erläuterung des Arbeitsvertrages, Urlaub, Überstunden, Versicherung oder Schwangerschaft
- Beratungsstrukturen in Deutschland
- Sozialrechtliche Fragestellungen
Individuelle Beratungen können auf Deutsch und Englisch sowie bei Bedarf auch gern auf Arabisch und Persisch (Dari/Farsi) durchgeführt werden. Es finden weiterhin Seminare zu arbeitsrechtlichen Themen statt, an denen zugewanderte Beschäftigte teilnehmen können.
Angebote für Unternehmen
Wir beraten vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, die bereits Geflüchtete oder Drittstaatsangehörige beschäftigen oder dies gerne tun würden. Dabei geht es unter anderem um:
- Vermeidung von Kündigungen und Ausbildungsabbrüchen
- Konfliktprävention am Arbeitsplatz
Die Beratungen können sowohl in Seminarform als auch individuell im Unternehmen stattfinden.